Der Kampf um die Fristenlösung in der Schweiz: ein Lehrstück konkordanzdemokratischer Überforderung
In: ZeS-Arbeitspapier 2002,3
27 Ergebnisse
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In: ZeS-Arbeitspapier 2002,3
In: ZeS-Arbeitspapier 2001,14
In: Studien zur Politikwissenschaft
In: Der Konflikt um die Abtreibung, S. 43-90
In: Der Konflikt um die Abtreibung, S. 177-182
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 31, Heft 3, S. 315-336
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 31, Heft 3, S. 315-336
"Der Abbruch einer Schwangerschaft gehört weltweit zu den leidenschaftlich diskutierten Themen der Gegenwart. Verfechter moralischer, politischer und juristischer Argumente stoßen in den Kontroversen aufeinander und prägen je nach ihrem Einflussbereich die Regulierung der Schwangerschaftsunterbrechung in den Staaten mit. Die unterschiedliche Gewichtung der einzelnen Argumente in den jeweiligen Ländern hat eine international differierende Rechtsvielfalt zufolge: Sie reicht vom generellen Verbot über das Modell einer stark eingeschränkten bis hin zu einer völlig liberalen Regelung. Die forschungsleitenden Fragestellungen der vorliegenden Arbeit fokussieren auf die Bestimmungsfaktoren der staatlichen Gesetzgebung zum Schwangerschaftsabbruch in 22 OECD-Demokratien. Dabei greift die Untersuchung auf die Theorieschulen der international vergleichenden Staatstätigkeitsforschung zurück. Der OECD-Vergleich enthüllt, dass in ganz besonderem Maße politische Parteien die Ausgestaltung des nationalen Abtreibungsrechts determinieren. In einzelnen Ländern beeinflussen ferner Institutionen die politische Regulierung der Schwangerschaftsunterbrechung." (Autorenreferat)
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 31, Heft 3, S. 315-336
ISSN: 2313-5433
'Der Abbruch einer Schwangerschaft gehört weltweit zu den leidenschaftlich diskutierten Themen der Gegenwart. Verfechter moralischer, politischer und juristischer Argumente stoßen in den Kontroversen aufeinander und prägen je nach ihrem Einflussbereich die Regulierung der Schwangerschaftsunterbrechung in den Staaten mit. Die unterschiedliche Gewichtung der einzelnen Argumente in den jeweiligen Ländern hat eine international differierende Rechtsvielfalt zufolge: Sie reicht vom generellen Verbot über das Modell einer stark eingeschränkten bis hin zu einer völlig liberalen Regelung. Die forschungsleitenden Fragestellungen der vorliegenden Arbeit fokussieren auf die Bestimmungsfaktoren der staatlichen Gesetzgebung zum Schwangerschaftsabbruch in 22 OECD-Demokratien. Dabei greift die Untersuchung auf die Theorieschulen der international vergleichenden Staatstätigkeitsforschung zurück. Der OECD-Vergleich enthüllt, dass in ganz besonderem Maße politische Parteien die Ausgestaltung des nationalen Abtreibungsrechts determinieren. In einzelnen Ländern beeinflussen ferner Institutionen die politische Regulierung der Schwangerschaftsunterbrechung.' (Autorenreferat)
Der Abbruch einer Schwangerschaft gehört weltweit zu den gesellschaftlich leidenschaftlich diskutierten Themen der Gegenwart. Verfechter moralischer, politischer und juristischer Argumente stoßen in den Kontroversen aufeinander und prägen je nach ihrem Einflussbereich die Regulierung der Schwangerschaftsunterbrechung in den Staaten mit. Die unterschiedliche Gewichtung der einzelnen Argumente in den jeweiligen Ländern hat eine international differierende Rechtsvielfalt zur Folge. Diese Vielfalt der geltenden Rechtsordnungen reicht vom generellen Verbot über das Modell einer stark eingeschränkten bis hin zu einer völlig liberalen Regelung. Die forschungsleitenden Fragestellungen der vorliegenden Arbeit fokussieren auf die Bestimmungsfaktoren der staatlichen Gesetzgebung zum Schwangerschaftsabbruch in den OECD-Demokratien. Dabei stützt sich die Untersuchung auf eine Zusammenschau der zentralen Theorieschulen der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung. Im internationalen Vergleich wird sich zeigen, dass in ganz besonderem Maße politische Parteien das nationale Abtreibungsrecht determinieren. In einzelnen Ländern prägten ferner Institutionen die politische Regulierung der Schwangerschaftsunterbrechung.
BASE
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 18, Heft 4, S. 66-89
Im Mittelpunkt der vergleichenden empirischen Analyse stehen die Bestimmungsfaktoren der Gesetzgebung zum Schwangerschaftsabbruch in den Industrienationen Westeuropas. Die Autorin geht davon aus, dass die Ursachen für die international unterschiedliche Gestaltung des Abtreibungsgesetzes vor allem auf politische Parteien und Institutionen, auf sozioökonomische und kulturell-religiöse Bedingungen sowie auf die Teilhabe von Frauen an politischen Entscheidungsprozessen zurückzuführen sind. Ihrer Analyse legt sie daher die Theorien der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung, den erweiterten politisch-institutionellen Ansatz und die feministische Differenzlehre zugrunde. Die abhängige Variable - das Abbruchsrecht mit Rechtsstand von 1995 - wird im Rahmen einer Korrelationsanalyse folgenden fünf Regelungsmodellen zugeordnet: striktes Verbot, restriktives Indikationsmodell, offenes Indikationsmodell, restriktives Fristenmodell und offenes Fristenmodell. In tabellarischen Übersichten werden die signifikantesten statistischen Zusammenhänge zwischen der Rechtsordnung eines Landes und den einzelnen Einflussgrößen dargestellt. Eine liberale Abtreibungsregelung ist demnach in jenen Industriestaaten zu erwarten, die neben einem fortgeschrittenen Modernisierungsprozess eine starke Regierungsbeteiligung von linken Parteien sowie eine protestantisch geprägte Kultur aufweisen. Demgegenüber ist die politische Partizipation von Frauen nur ein begrenzt relevanter Bestimmungsfaktor. (ICI)
In: Abtreibung
In: Direkte Demokratie: Bestandsaufnahmen und Wirkungen im internationalen Vergleich, S. 447-472
"Die Autoren behandeln den Einfluss der direktdemokratischen Volksmitsprache auf die gesetzlichen Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch. In einer Reihe von westlichen Demokratien wurde die Regulierung des Schwangerschaftsabbruchs direktdemokratisch mitentschieden. Der Beitrag gibt zunächst einen Überblick über die einschlägigen Volksentscheide sowie die im politischen Entscheidungsprozess maßgeblichen Akteurskonstellationen und fragt anschließend nach den Wirkungen der Volksentscheide auf die politische Regelung der Abtreibungsfrage. Das zentrale Ergebnis der Studie zeigt einen ausgeprägten Status-quo-Bias der Direktdemokratie in diesem Politikfeld: In den Ländern, in denen Volksentscheide verbindlich sind, gelten entweder restriktive gesetzliche Regelungen oder es kam erst mit erheblicher Verspätung zu einer Liberalisierung des Schwangerschaftsabbruchrechts." (Autorenreferat)